Salvatore und seine Brüder

CHF 48.00

Was für ein Frust war das damals für Salvatore und seine beiden Brüder Silvio und Sergio, 1973 in der Tschechoslowakei. Irgendwie hatte es sich bis ins ferne Italien rumgesprochen, dass für Filmaufnahmen drei Eicheln gesucht wurden, die nicht unwichtige Rollen in einem Wintermärchen spielen sollten. Und weil Salvatore und seine Geschwister deutlich lieber Karriere im Filmgeschäft machen wollten, als in hungrigen Mäulern von irgendwelchen piemontesischen Wildschweinen zu landen, machten sie sich umgehend auf ins das fremde Land, nur um dann perplex zu erfahren, dass es um Haselnüsse ging und gar nicht um Eicheln. «Haselnüsse?! Ich glaube es nicht!» fluchte Silvio, während Sergio entmutigt in die Weite schaute. Was für eine Katastrophe! Es war Salvatore, der als erstes die Fassung wiederfand und verhinderte, dass sich die Brüder aufgaben. Vielmehr ermutigte er sie, wieder in ihre Heimat zurückzukehren, was viele Jahrzehnte dauerte. Genau genommen schafften sie es nicht mehr bis nach Italien zurück, sondern blieben in der Schweiz im Schwarzbubenland hängen, wo ich sie kennenlernte. Ihre Geschichte berührte mich und darum bot ich ihnen an, ihnen doch noch eine tragende Rolle zu geben, und zwar in einem kleinen Altholzbild. Und damit das dann doch noch etwas märchenhaft wurde, hab ich ihnen einen Hauch Gold verpasst, was ihnen ausserordentlich gefiel. «Grazie Mille!» riefen mir die drei gemeinsam zu und ich finde, sie spielen ihre Rollen grandios.


Masse: 15.5 x 15.5 cm, Rahmentiefe: 2.8 cm

Kategorie Goldiges